Karma = what goes around, comes around? Alles, was du über Karma wissen solltest.
- Julia Melczer
- 30. Okt. 2024
- 21 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Feb.
Vielleicht geht es dir ähnlich: Jahrelang dachte ich immer dann an Karma, wenn meine innere Rachegöttin ganz schön am brodeln war – wenn die Welt ungerecht, gemein und verletzend war. Ich habe mich nach Gerechtigkeit gesehnt und so den ein oder anderen Wunsch ins Universum geschickt, der definitiv nicht aus Licht und Liebe entsprang.
Weil ich mit dem Schmerz nicht umgehen konnte, ihn nicht fühlen wollte. Und schon gar nichts daraus lernen wollte. Heute hab ich verstanden, dass es bei Karma nicht um Schuldzuweisungen geht, sondern vielmehr um Verbindung und Energie. Ein unendliches Feld an Signalen und Möglichkeiten, das wir mit jeder Entscheidung aktiv mit gestalten.
Lassen wir uns auf dieses Spiel ein und uns in den Fluss des Universums fallen, geschieht Magie, die man sich zwar auch wieder nicht erklären kann – dafür umso mehr spüren.
Daher möchte ich dir heute ein paar wichtige Infos zum Thema Karma geben, damit auch du in diese Weiten abtauchen und sie für dich nutzen kannst. So let's start!
Inhalt
Was ist Karma?
Karma ist ein Konzept aus dem Hinduismus, Buddhismus und Jainismus, das wörtlich „Tat“ oder „Handlung“ bedeutet. Es bezieht sich auf das Gesetz von Ursache und Wirkung und besagt, dass jede Handlung, jedes Wort und sogar jeder Gedanke eine Konsequenz hat. Ein energetisches Gesetz, das unsere Realität formt und durch Erfahrungen und Interaktionen mit anderen bewusst oder unbewusst weitergegeben wird.
Karma ist also eine Ansammlung an energetischen Verstrickungen – aus der Vergangenheit, vorherigen, parallelen oder zukünftigen Leben, die uns entweder in destruktiven Loops festhält oder uns in unser volles Potenzial bringen kann.
Eine Lernaufgabe, die sich in wiederholenden Schleifen zeigt und das über Generationen, Themenfelder und Örtlichkeiten hinaus. Weder gut noch schlecht. Karma ist für mich Verantwortung, eine Entscheidung:
*Ist das wirklich mein Wert, meine Wahrheit?
*Gehe ich den gewohnten Weg oder einen neuen Weg?
*Nähre ich ein Schmerzfeld oder breche ich es?
*Wähle ich Potenzialentfaltung oder Mit-Leid?
Karma und Zeit
Karma ist nicht nur ein einfaches Prinzip von Ursache und Wirkung, sondern erstreckt sich auch über verschiedene Dimensionen der Zeit. Traditionell wird Karma in vier Hauptkategorien eingeteilt, die jeweils einen spezifischen Einfluss darauf haben, wie unsere Handlungen sich in der Zukunft auswirken und wann wir die karmischen Ergebnisse erleben.
Diese Kategorien helfen uns zu verstehen, wie vergangene, gegenwärtige und zukünftige Taten miteinander verknüpft sind und wie wir durch bewusstes Handeln unsere karmische Reise beeinflussen können. Lass uns da mal einsteigen:
Accumulated Karma
(Sanchita Karma)
Sanchita Karma (nein, du musst dir die Bezeichnungen nicht merken :))) ist das angesammelte Karma aus allen früheren Leben und vergangenen Handlungen, das bisher nicht abgetragen wurde. Es umfasst das gesamte karmische „Gepäck“, das wir aus der Vergangenheit mit uns tragen, ob bewusst oder unbewusst. Sanchita Karma bleibt in einem „Speicher“ und wartet darauf, in zukünftigen Leben oder Zeiträumen zum Tragen zu kommen.
Stell dir vor, jemand hat in vergangenen Beziehungen immer wieder verletzende Verhaltensweisen an den Tag gelegt, wie etwa Manipulation oder mangelndes Einfühlungsvermögen. Dieses Verhalten könnte sich nun als Sanchita Karma manifestieren, indem die Person Schwierigkeiten hat, in neuen Beziehungen Vertrauen und emotionale Nähe zu erfahren bzw. zu geben, da alte Verhaltensmuster und ihre Folgen noch unaufgelöst sind.
Oder: Ein Mensch, der viele Leben lang Wissen und Weisheit angestrebt hat, könnte sich in diesem Leben zu spirituellen Themen hingezogen fühlen oder natürliche Talente im Bereich der Philosophie oder Meditation besitzen. Dieses Wissen und diese Neigung stammen aus dem angesammelten Karma, das sich nun positiv zeigt.
Sanchita Karma bleibt meist unbewusst, doch manchmal können Erinnerungen, Intuitionen oder Träume Hinweise auf frühere Handlungen geben, die zu unseren gegenwärtigen Neigungen und Herausforderungen beitragen.
Allotted Karma
(Prarabdha Karma)
Prarabdha Karma ist das Karma, das bereits „freigeschaltet“ wurde und sich in unserem jetzigen Leben entfaltet. Es ist die „Portion“ des Sanchita Karmas, die in diesem Leben zur Reife kommt und daher unsere gegenwärtigen Umstände, Herausforderungen und auch unser Umfeld beeinflusst. Prarabdha Karma ist oft schwerer zu verändern, da es aktiv im Leben wirkt und bestimmte Situationen scheinbar unvermeidlich macht. (Fate?)
Als Beispiel: Eine Person, die in eine Familie geboren wurde, in der Geldmangel ein konstantes Thema ist, lebt das Prarabdha Karma der finanziellen Herausforderungen. Diese Situation könnte daraus resultieren, dass in einem früheren Leben Verschwendung oder Ungerechtigkeit im Umgang mit Reichtum stattfand. Das aktuelle Leben dient jetzt dazu, finanzielle Verantwortung und Wertschätzung für Ressourcen zu lernen.
Oder: Ein Mensch, der seit seiner Jugend gesundheitliche Probleme hat, lebt sein Prarabdha Karma, das sich in Form von körperlichen Einschränkungen zeigt. Diese Herausforderung könnte eine karmische Lektion sein, um Geduld, Selbstfürsorge und Resilienz zu entwickeln.
Prarabdha Karma lehrt uns, die Dinge anzunehmen, die wir im Hier und Jetzt erleben, da es Aspekte umfasst, die unvermeidlich erscheinen. Aber: es gibt auch hier Raum für Bewusstsein und persönliche Verantwortung, wie wir mit diesen Gegebenheiten umgehen.
Future Karma
(Agami Karma)
Agami Karma bezieht sich auf die Handlungen und Entscheidungen, die wir im jetzigen Leben treffen und die zukünftiges Karma schaffen. Also das Karma, das wir bewusst in der Gegenwart gestalten und das sich auf das nächste Leben oder auf spätere Phasen dieses Lebens auswirken wird. Agami Karma betont die Rolle unseres freien Willens und die Fähigkeit, unsere Zukunft aktiv zu formen. (puuh)
Beispiel: Wenn jemand großzügig und hilfsbereit ist, etwa durch Freiwilligenarbeit oder Unterstützung bedürftiger Menschen, erzeugt er Agami Karma, das ihm in der Zukunft in Form von Freundlichkeit und Unterstützung anderer zugutekommen könnte. Diese Handlungen beeinflussen das zukünftige Umfeld und die Menschen, die uns begegnen werden.
Oder: Eine Person, die sich bewusst für ein Studium oder eine Ausbildung in einem Berufsfeld entscheidet, das ihr Freude bereitet und auch anderen Menschen dient, schafft Agami Karma für beruflichen Erfolg und Erfüllung. Indem diese Person mit Hingabe und Engagement handelt, legt sie die Grundlage für eine positive Zukunft.
Agami Karma erinnert uns daran, dass wir die Freiheit haben, durch kluge und mitfühlende Entscheidungen die Bedingungen unseres zukünftigen Lebens zu beeinflussen. Es ist ein Schlüsselprinzip, um Verantwortung zu übernehmen und in der Gegenwart bewusst zu handeln.
Present Action Karma
(Kriyamana Karma)
Kriyamana Karma ist das Karma, das wir durch unsere gegenwärtigen Handlungen in Echtzeit erschaffen. Instant Karma nennt man das in meiner Bubble. Es wirkt unmittelbar und beeinflusst das Leben im Hier und Jetzt. Es zeigt, dass wir in jedem Moment unseres Lebens Schöpfer unseres eigenen Karmas sind und dass unsere Gedanken, Worte und Handlungen sofortige Auswirkungen haben können.
Z.B.: Wenn jemand in einem Streitfall ruhig und respektvoll bleibt, schafft er positives Kriyamana Karma, das oft zu einem sofortigen Frieden und besseren Beziehungen führt. Der unmittelbare Einfluss dieser Reaktion bewirkt, dass der Konflikt schneller beigelegt wird und man harmonisch weiter miteinander auskommen kann.
Oder: Eine Person, die achtsam und respektvoll mit ihrer Umwelt umgeht, etwa durch Recycling, Sparsamkeit oder die Vermeidung von Umweltverschmutzung, kreiert positives Kriyamana Karma. Der unmittelbare Effekt ist ein Gefühl der Zufriedenheit und des Beitrags zur Verbesserung des eigenen Umfelds.
Kriyamana Karma lehrt uns, dass unser Verhalten und unsere Entscheidungen im jetzigen Moment nicht nur die gegenwärtigen Umstände prägen, sondern auch eine direkte energetische Wirkung auf uns und andere haben.
Die vier karmischen Kategorien zeigen, dass Karma ein kontinuierlicher Prozess ist, der in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wirkt. Jede Form von Karma hat ihren eigenen Zweck:
Accumulated Karma (Sanchita Karma) weist darauf hin, dass vergangene Handlungen Teil unserer heutigen Erfahrungen sind.
Allotted Karma (Prarabdha Karma) zeigt, dass bestimmte Herausforderungen nicht zufällig sind, sondern als Lernaufgaben in unserem Leben erscheinen.
Future Karma (Agami Karma) erinnert uns daran, dass jede gegenwärtige Handlung einen Einfluss auf unsere Zukunft hat.
Present Action Karma (Kriyamana Karma) gibt uns die Kraft und den Fokus, den jetzigen Moment bewusst zu leben und aktiv positive Energien zu erschaffen.
Ein praktisches Verständnis dieser verschiedenen Karma-Zeitebenen hilft uns, mit Geduld, Akzeptanz und Weisheit auf Herausforderungen zu reagieren und langfristige Veränderungen zu schaffen. Und weißt du was? Ganz nebenbei lernen wir dabei eben auch noch, wie man mit Zeit heilsam arbeitet – weil wir jederzeit vor und zurück reisen können.
Du möchtest gar nicht weiterlesen und direkt in die Arbeit mit Karma einsteigen? Dann schau dir gerne mal mein Legacy Programm an:
Aber: Warum werden „böse“ Menschen nicht bestraft?
Die Frage, warum Menschen, die anderen Schaden zufügen, oft scheinbar ungestraft davonkommen, beschäftigt viele, die an Karma glauben. Ich meinte ja oben bereits: Oft entsteht die Vorstellung, dass Karma wie ein kosmisches Rachewerkzeug wirkt und diejenigen bestraft, die „böse“ oder destruktiv handeln.
Aber Karma ist kein System der Bestrafung oder Vergeltung; es basiert vielmehr auf einem neutralen Gesetz von Ursache und Wirkung, was jede Handlung mit ihren natürlichen Konsequenzen verbindet. Im Gegensatz zu einem moralischen Strafsystem, wie es in religiösen oder sozialen Kontexten verstanden wird, geht es beim Karma um einen Lernprozess, der uns zur Selbsterkenntnis und zum Wachstum führen soll. Keine Waffe - ein Tool!
Warum mir dieser Punkt so wichtig ist: Ja, Menschen haben bewiesen, was Grausamkeit bedeuten kann. Ein unfassbar heikles Thema, dass aber ebenfalls Kontext in den Rehabilitationsmaßnahmen staatlicher Einrichtungen vorzufinden ist. Menschen sind nicht von Grund auf böse. Wir dürfen verstehen, was sie zu dem gemacht hat, was sie sind und ihnen die Möglichkeit geben, etwas zu verändern.
Karma als Spiegel
Karma ist also wie ein natürlicher Spiegel, der uns die Konsequenzen unserer Handlungen, Gedanken und Entscheidungen zeigt, damit wir uns selbst und unsere Wirkungen auf andere besser verstehen.
Während „böse“ Handlungen negative Auswirkungen haben können, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sofort spürbare Konsequenzen folgen. Oft wirken karmische Konsequenzen subtiler und indirekter, etwa durch innere Unruhe, emotionale Konflikte oder das Erleben ähnlicher Situationen in der Zukunft (oder eben einem späteren Leben) Karmische Lektionen erfordern oft Zeit und Geduld, da sie uns nicht als Strafe, sondern als Möglichkeit zur Entwicklung gegeben werden.
Ein Mensch, der andere betrügt, kann kurzfristig Vorteile daraus ziehen, doch langfristig könnte er auf tiefere innere Unzufriedenheit und Misstrauen anderer stoßen. (Energie lügt nicht) Ohne Vertrauen oder Ehrlichkeit lebt er in einem selbstgeschaffenen Umfeld, das wenig Halt und Erfüllung bietet, was zu weiteren Herausforderungen und Enttäuschungen führen kann. Destruktive Karma Loops entstehen.
Karma ist kein Ablasshandel
Biegen wir mal eben weiter in die religiöse Ecke ab: Die Idee von Karma als Bestrafungsmechanismus könnte mit Vorstellungen von Buße und Vergeltung zusammenhängen, die in vielen religiösen und kulturellen Systemen verankert sind. Ich sag nur: Ablasshandel.
In einigen Religionen, insbesondere im westlichen Kulturkreis, herrscht das Konzept von „Sünde und Strafe“ oder „Gottesgericht“. Dieses Bild hat das Verständnis von Karma stark beeinflusst, sodass es oft missverstanden wird als eine göttliche Kraft, die „böse“ Taten rächt. Grundlagen und "moralische" Maßstäbe entstehen, gewisse Gefühle werden abgespalten und die Angst vor Fehlern wächst ins unermessliche. Unsere Realität, oder?
Im Hinduismus und Buddhismus jedoch, wo das Konzept des Karmas ursprünglich verankert ist, geht es nicht um Buße oder göttliche Vergeltung, sondern um das eigene Handeln und dessen Konsequenzen im Sinne von spirituellem Wachstum und Befreiung. Es geht um Dualität, Licht und Schatten, schaffen und zerstören, Anfang und Ende.
Karma zeigt auf, dass jede Seele die Chance hat, durch ihre Erfahrungen Weisheit und Mitgefühl zu entwickeln – nicht, dass sie durch Rache „geradegebogen“ werden muss. Eigentlich ziemlich cool, oder?
Selbstverantwortung und Freiheit statt „Belohnung und Strafe“
Also: Im Konzept von Karma geht es darum, dass jeder die Möglichkeit hat, sich durch seine Handlungen zu verändern und zu wachsen. Karma ist nicht auf „Gerechtigkeit“ im moralischen Sinne ausgerichtet, sondern auf Selbsterkenntnis und Freiheit.
Selbst Menschen, die Schaden verursachen, können auf die Chance zur Veränderung und Einsicht stoßen. Karma fordert uns heraus, unsere Handlungen zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen, nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil wir die Konsequenzen unserer Handlungen akzeptieren und mit der eigenen Entwicklung im Einklang stehen wollen. Because we keep our side of the street clean.
Ein ehemaliger Straftäter, der Einsicht in seine Fehler gewinnt und sein Leben positiv umstellt, erlebt möglicherweise neue karmische Möglichkeiten und Unterstützung im Leben, auch wenn er früher destruktiv gehandelt hat. Karma heißt nicht, dass wir etwas gutheissen müssen oder im Deckmantel von Erleuchtung blind tolerieren – Karma gibt uns eine Chance.
Karmaarten
Das Spannende: Das Konzept von Karma reicht über unser individuelles Handeln hinaus und kann sich in verschiedenen Dimensionen manifestieren. Karma wirkt also nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern auch kollektiv, kulturell, körperlich und familiär. Jede dieser Dimensionen beeinflusst uns und die Welt, in der wir leben, auf unterschiedliche Weise und bringt spezifische Herausforderungen und Lernaufgaben mit sich. Wie ein unendliches Netzwerk in dem wir alle eingewoben sind. Mit jedem Signal, das wir senden beeinflussen wir diese unterschiedlichen Felder – entweder destruktiv oder heilsam.
Kollektives Karma
Kollektives Karma bezieht sich auf die kumulierten Handlungen, Entscheidungen und Werte einer größeren Gruppe von Menschen, wie einer Gesellschaft, Nation oder der gesamten Menschheit. Es zeigt sich oft in gesellschaftlichen und globalen Phänomenen und Herausforderungen. Dabei geht es viel um Rollenbilder, die wir alle im Alltag nähren:
Als Frau…
Als Mutter…
Als Tochter…
Als Partnerin…
Als Unternehmerin…
Als Heilerin…
Als Hochsensible…
Es geht also um Schubladen in den wir sitzen, und die auf uns wirken, obwohl es uns nicht einmal bewusst ist. Diese Schubladen sind randvoll an Glaubenssätzen, die unser handeln, denken und unsere Gefühle im Alltag maßgeblich beeinflussen.
Als Frau muss ich mich sowieso mehr anstrengen, als ein Mann. Wenn ich als Frau erfolgreich sein möchte, muss ich etwas opfern. Ich darf nicht auffallen, muss mich anpassen, meine Bedürfnisse stehen hinten an. Ich muss stark sein, mutig sein, aber emphatisch und intuitiv bleiben. Ich muss, muss, muss.
You get the point?
Wenn wir noch weiter raus zoomen und auch hier das Prinzip von Ursache und Wirkung mit rein nehmen, gehören hier auch folgende Aspekte dazu:
Umweltkatastrophen: Umweltverschmutzung, Abholzung und Klimawandel sind Resultate menschlicher Handlungen, oder? Die kollektive Ausbeutung der Natur hat Folgen, die wir jetzt alle immer mehr spüren.
Kriege und Konflikte: Kriege und politische Konflikte entstehen aus Machtkämpfen und kollektiver Negativität, Hass und Gier. Das Sinnbild von destruktiven Karmaloops die außer Kontrolle geraten sind. (Und Herzenswänden) Diese Konflikte beeinflussen ganze Generationen und schaffen oft neues kollektives Leid – und dann wieder transgenerationales Karma. It never ends, does it?
Gesundheitskrisen: Eine Pandemie kann als eine Form des kollektiven Karmas gesehen werden, das auf ungesunde globale Praktiken oder Missachtung der Natur zurückzuführen ist. Lass ich mal so stehen.
Diskriminierung und Ungleichheit: Rassismus, Sexismus und soziale Ungerechtigkeit sind Muster kollektiven Karmas, die durch Vorurteile und Ignoranz verstärkt und aufrechterhalten werden. Let's change this please.
Armut: Wirtschaftliche Strukturen und ungleiche Verteilung von Ressourcen führen zu Armut, was wiederum karmische Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Ich sag's ja immer wieder – Karma sollte Schulfach werden.
Kollektives Karma verlangt also von uns, als Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu finden, die dem Wohle aller dienen. Nachhaltigkeit, Gleichheit und Respekt für die Natur sind Schlüssel zu einem positiven kollektiven Karma. Also ja: es kommt wirklich auf jeden Menschen an. Jedes Signal macht wahrlich einen Unterschied.
Persönliches Karma
Jetzt geht's um dich: Persönliches Karma entsteht aus den eigenen Gedanken, Handlungen und Entscheidungen, die man im Leben trifft. Es bezieht sich auf unsere individuelle Reise und darauf, wie wir mit anderen und mit uns selbst interagieren.
Ganz einfache Fragen, die persönliches Karma enttarnen:
Was kannst du dir noch nicht verzeihen?
Was tust du in deinem Leben aus reinem Pflichtgefühl?
Wie gehst du mit Kritik und Ablehnung um?
Wie sehr lebst du deine Wahrheit?
Welche Gefühle unterdrückst du gerne mal?
Hier geht es also klar um noch offene oder unverarbeitete Wunden unseres eigenen Lebens. Persönliches Karma lädt dazu ein, sich selbst ehrlich zu reflektieren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Vergebungsarbeit ist hierfür essenziell!
Kulturelles Karma
Kulturelles Karma beschreibt die kollektiven Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen, die in einer bestimmten Kultur existieren und durch Generationen weitergegeben werden. Es kann sowohl positive als auch negative Aspekte enthalten und beeinflusst das Leben der Mitglieder dieser Kultur.
Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich bin früh von einer Kleinstadt aufs Dorf gezogen – Kirwa, Feuerwehr, Alkohol, Schlagermusik. All das war nie meine Welt – Außenseiter Dasein, hallo! Meine Lernaufgabe hier? Mit dem Schmerz des anders seins umgehen lernen und heute helfe ich anderen auf dem Weg zu ihrer Wahrheit – ja, ich muss schmunzeln.
Ein weiteres Beispiel, was ein bisschen kollektiv aber auch kulturell geprägt ist – Ich bin lange auf eine katholische Mädchenschule gegangen: Wir halten uns an die christlichen Regeln, lernen wie man einen Haushalt schmeißt und sprechen ja nicht über Hexenkram oder Selbstwirksamkeit. Ich glaube, sie haben es sich damals anders vorgestellt, als sie meinten, wir sollen mit den Spirits Kontakt aufnehmen? Funfact: Dieses Feld war unbewusst so mächtig, dass ich zwar lange aus der Kirche austreten wollte, aber wirklich dachte, ich werde vom Blitz getroffen, wenn ich tue und habe daraufhin meinen Termin beim Amt vor lauter Angst nochmal abgesagt. Bis mir genau dieser Loop aufgefallen ist.
Weitere Beispiele für kulturelles Karma:
Traditionen: Bestimmte Traditionen fördern Frieden und Zusammenhalt, während andere möglicherweise Gewalt und Konflikte verstärken.
Patriarchale Strukturen: Kulturen, die patriarchale Werte bevorzugen, könnten langfristig unter Geschlechterungleichheit und Unterdrückung leiden.
Hustle and Die - Culture: Kulturen, die Erfolg um jeden Preis fördern, können Burnout und Überlastung als karmische Konsequenz erleben.
Kulturelles Karma zeigt uns, wie kollektive Einstellungen und Praktiken das Verhalten von Einzelpersonen beeinflussen. Bewusstsein und aktive Teilnahme an einer kulturellen Transformation können helfen, negative kulturelle Muster zu überwinden.
Körperliches Karma
Körperliches Karma zeigt sich in unserer physischen Gesundheit und wird beeinflusst durch die Art, wie wir unseren Körper behandeln. Es steht oft in direkter Verbindung mit unserem Lebensstil und unseren Entscheidungen, die wir im Laufe der Zeit treffen. Bedenke auch hier den Zeitfaktor – oft dauert es Jahre, bis uns unser Körper spüren lässt, was destruktive Loops für Konsequenzen haben können.
Auch ein schönes Beispiel, wie verschiedene Felder ineinander wirken, denn vielleicht kennst auch du Menschen, die sich jahrelang gesund ernähren, fit wie ein Turnschuh sind und plötzlich schlimm krank werden. Es muss hier nicht zwingend um Körperkarma gehen, aber oft ist unser Körper wie eine Art Lautsprecher für andere Karmafelder.
Ein anderes Beispiel: Wenn ein seit Jahren trockener Alkoholiker doch verfrüht an den Folgen des Alkoholkonsums stirbt – hier dürfen wir wieder das Kollektiv im Blick behalten – welches Lernpotenzial hat der tragische Weg dieses Mensches uns geschenkt? Was können wir für Schlüsse ziehen um den Lauf der Zukunft heilsam zu beeinflussen?
Auch wieder meine Erinnerung: Es geht nicht darum, dass man ein böser Mensch war und deswegen krank wird. Es geht auch hier wieder um die Annahme und das Wachstum – welche Karmafelder wirken grade auf mich und wie kann ich für Heilung sorgen?
Glaube, diese Punkte hier sind klar:
Ernährung: Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, erfährt meist positive körperliche Gesundheit und Vitalität.
Toxine: Rauchen, Alkoholkonsum und Co. führen oft zu langfristigen gesundheitlichen Problemen wie Krebs oder Lebererkrankungen.
Bewegung: Körperliche Fitness und Widerstandskraft sind Balsam für dein Körperkarma.
emotionale & energetische Fitness: Auch deine Chakren, deine Dantians, deine Emotionen, deine Auraschichten und Co. gehören hier dazu. Herzenswände nicht vergessen!
Lebensstil: Chronischer Stress, unterdrückte Anteile und Themen = Auslöser für gesundheitliche Probleme.
Körperliches Karma erinnert daran, dass jede Entscheidung im Hinblick auf den Körper langfristige Konsequenzen hat. Die Achtsamkeit gegenüber der eigenen körperlichen Gesundheit ist also das, was ich unvermeidbar nennen würde. Dein Körper ist ein unfassbar intelligentes Wesen, hör ihm bitte wieder aufmerksam zu.
Familiäres Karma
Das engste karmische Korsett in dem wir sitzen: Familiäres Karma besteht aus den über Generationen vererbten Mustern, Verhaltensweisen und Glaubenssätzen innerhalb einer Familie. Diese Muster haben oft tiefgreifende Auswirkungen auf alle Mitglieder einer Familie und beeinflussen ihre Beziehungen und ihr Verhalten gegenseitig. That's what makes it tricky.
Zum Thema Familienkarma könnte ich hier Stunden schreiben, daher habe ich diesem Thema einen separaten Artikel geplant – coming soon.
Ich lasse dir aber noch ein paar Beispiele für aktives Familienkarma hier:
Übermäßiger Perfektionismus: Wenn Eltern von ihren Kindern Perfektion erwarten, wird dieser Druck oft an die nächste Generation weitergegeben. Wenn wir mal bedenken, in was für einer Gesellschaft wir gerade leben – Leistung, Leistung, Leistung – ist es ganz schön schwer, hier auszusteigen. (Schule, Studium, Abschlüsse, Bewerbungen…)
Emotionale Distanz: Familien, die sich emotional voneinander distanzieren, erleben oft generationenübergreifende Schwierigkeiten, enge und offene Beziehungen aufzubauen oder sie zu halten. (Nachkriegsgeneration)
Krankheitsmuster: Wenn bestimmte Krankheiten in der Familie häufig vorkommen, kann dies auf familiäres Karma hinweisen. (Epigenetik)
Finanzielle Herausforderungen: Generationen, die mit Armut zu kämpfen haben, können diese energetische Last weitertragen. Sidefact: Viele meiner Klient:innen haben hier einen destruktiven Link im Bezug auf Geld, wenn sie reich werden, gefährdet das die Bindung zu ihrer Familie – hier heilend zu arbeiten verändert so so viel.
Kultureller Stolz: Positive familiäre Traditionen und Werte, die Stolz und Gemeinschaft fördern, stärken das familiäre Karma positiv. (Eine Heilerin in einer katholischen oder einer Ärzte Familie?)
Familiäres Karma zeigt, wie prägend das Verhalten und die Muster innerhalb einer Familie sein können. Es lädt uns dazu ein, dysfunktionale Muster bewusst zu durchbrechen und so das familiäre Karma zu verbessern. (Cycle Breaker)
Jede Art von Karma, ob kollektiv, persönlich, kulturell, körperlich oder familiär, zeigt uns, dass wir tief miteinander und mit der Welt verbunden sind. Aber auch: die Grenzenlosigkeit unseres Daseins.
Denn, jedes dieser karmischen Felder eröffnet uns Möglichkeiten für Lernen und Wachstum, und sie alle erinnern uns daran, dass wir – sei es als Individuen oder Gemeinschaften – unsere Realität mitgestalten.
Indem wir diese unterschiedlichen Karma-Arten bewusster wahrnehmen und aktiv verändern, können wir nicht nur unser eigenes Leben bereichern, sondern auch positive Impulse in der Welt hinterlassen. Win-Win.
Ganz schön undurchsichtig alles? Yes, Karma ist überall und das ist das geniale daran, wenn wir verstehen, wie wir damit heilsam arbeiten. Deswegen habe ich genau dafür ein Programm auf die Beine gestellt, bei dem wir uns gemeinsam über 6 Wochen 1:1 durch all diese Karma-Arten begeben. Du löst dich sanft aber tiefgreifend von destruktiven Links und baust eine kraftvolle Verbindung zu deinem goldenen Karma Potenzial auf. Take a look:
Karma Cheatcodes:
Lass mal vom Mangel in die Fülle wechseln.
Auf Basis des Karmakonzepts könnte die Versuchung entstehen, bestimmte Gefühle gezielt zu unterdrücken oder künstlich zu verstärken, um bestimmte Resultate „anzuziehen“. Denk dazu auch mal kurz an die gern verwendete Gefühlsskala bei der gewisse Gefühle höher schwingen, als andere. Bei der Liebe besser manifestiert, als Wut.
Das gezielte Manipulieren von Gefühlen, um beispielsweise nur „positive“ Emotionen wie Liebe oder Dankbarkeit zu empfinden, ist aus mehreren Gründen kontraproduktiv. Erstens basiert das Gesetz des Karmas auf Authentizität: Handlungen, die von echten Gefühlen ausgehen, schaffen nachhaltiges, stabiles Karma, während unehrliches Verhalten, wie das bewusste Unterdrücken oder Verstellen von Gefühlen, energetische Blockaden erzeugt, die das Gleichgewicht stören können. Remember: Energy doesn't lie.
Jede Emotion hat eine Funktion und kann ein wertvolles Signal oder Werkzeug sein – sie tragen zur Selbstreflexion bei und fordern oft zum Handeln auf.
Wut, heilsam und konstruktiv eingesetzt, ist keineswegs negativ – sie zeigt uns, wenn eine Grenze überschritten wurde oder wenn Veränderung nötig ist. Historisch betrachtet war es oft Wut die zu großen sozialen Veränderungen und Revolutionen geführt, oder? Diese Emotion hat Menschen dazu gebracht aus destruktiven Karma Loops auszubrechen.
Durch das Ausleben und Annehmen aller Emotionen, auch der herausfordernden, erfahren wir ein vollständiges Spektrum des Menschseins, was uns ein tiefes Verständnis und echte Transformation ermöglicht. Statt Emotionen zu manipulieren, geht es also darum, sie zu erkennen, anzunehmen und sich ihrer Energie bewusst zu bedienen.
So kann eine authentische Beziehung zur eigenen Gefühlswelt entstehen, die uns nicht nur inneren Frieden bringt, sondern auch unser karmisches Wachstum positiv beeinflusst und nachhaltige Ergebnisse schafft. Teamwork!
Wie merke ich, dass Karma auf mich wirkt?
Die Sache ist die: Karma wirkt in unserem Leben oft subtil und kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Manchmal zeigt es sich durch Lebensumstände, zwischenmenschliche Beziehungen oder wiederkehrende Muster, die uns zu bestimmten Verhaltensweisen oder Denkweisen herausfordern.
Das Erkennen von karmischen Einflüssen bedeutet, bewusster auf die eigenen Erfahrungen und Gefühle zu achten und sie als Lernmöglichkeiten zu verstehen. Hier sind einige konkrete Anzeichen dafür, dass Karma auf uns wirkt, und Beispiele aus dem Alltag:
Wiederkehrende Situationen oder Herausforderungen
Wenn bestimmte Herausforderungen oder Erfahrungen immer wieder im Leben auftauchen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass karmische Lektionen auf uns wirken.
Ähnliche Konflikte, wiederholte Beziehungsmuster oder immer wieder die gleichen Probleme am Arbeitsplatz. Diese Wiederholungen weisen darauf hin, dass wir uns einem bestimmten Thema besser oder es anders angehen sollten, um Wachstum zu erfahren. Level up!
Beispiel: Jemand wechselt immer wieder den Job, weil er regelmäßig mit autoritären oder kontrollierenden Vorgesetzten aneinandergerät. Die Situation könnte auf ungelöste karmische Themen in Bezug auf Autorität und Selbstbehauptung hindeuten. Wenn die Person beginnt, Selbstbewusstsein und Respekt für ihre Grenzen zu entwickeln, könnte sich das Muster lösen, und sie findet eine berufliche Umgebung, in der ihre Talente geschätzt werden.
Intensive emotionale Reaktionen
Emotionen sind ein wichtiger Schlüssel zur karmischen Selbsterkenntnis. (Trigger) Intensive oder unerklärliche Reaktionen auf bestimmte Menschen oder Situationen können anzeigen, dass hier alte karmische Muster wirken.
Solche Gefühle können unbewusst aus vergangenen Erfahrungen stammen, in denen ähnliche Konflikte oder Traumata aufgetreten sind.
Beispiel: Wenn jemand auf einen neuen Kollegen extrem gereizt oder eifersüchtig reagiert, ohne dass es einen offensichtlichen Grund gibt, könnte das auf unbewusste karmische Verstrickungen hindeuten. Vielleicht hat die Person in früheren Beziehungen oder sogar in einem vergangenen Leben ähnliche Gefühle erlebt. Durch Reflexion und Offenheit kann sie lernen, die tieferen Gründe für ihre Reaktionen zu erkennen und daran zu arbeiten.
Unvermeidbare Herausforderungen oder Schicksalsschläge
Manche Ereignisse im Leben erscheinen zufällig oder „schicksalhaft“, wie Krankheiten, Unfälle oder Verluste. Solche Schicksalsschläge können auf Prarabdha Karma hinweisen, das Karma, das in diesem Leben zum Tragen kommen soll und dem wir oft nicht entkommen können. Diese Erfahrungen fordern uns heraus, bestimmte Lektionen wie Geduld, Mitgefühl oder Akzeptanz zu lernen.
Beispiel: Jemand erleidet eine schwere Krankheit, die ihn zwingt, sein Leben grundlegend zu überdenken. Die Krankheit könnte ein karmisches Zeichen sein, dass die Person bisher ungesunde Lebensentscheidungen getroffen hat oder dass sie lernen muss, sich mehr um sich selbst zu kümmern. Durch die Herausforderung der Krankheit lernt sie möglicherweise, auf ihre Gesundheit zu achten, Stress zu reduzieren und mehr Achtsamkeit im Alltag zu praktizieren. Ein Beispiel: Mein Burnout damals war der Startschuss zu einem Leben, das mich heute von Herzen erfüllt. Meine Depression hat mich dazu gebracht, mich endlich aus einer toxischen Beziehung zu lösen. Alles kann ein Hebel sein – nach oben oder unten.
Plötzliche Wendungen oder „Zufälle“ im Leben
Karma kann auch durch überraschende Wendungen wirken, die uns wie aus dem Nichts auf einen anderen Weg führen. Oftmals öffnen sich plötzlich neue Türen, oder Menschen und Möglichkeiten tauchen auf, die uns in eine andere Richtung lenken. Solche „Zufälle“ sind oft karmische Einflüsse, die uns helfen sollen, unsere Bestimmung zu finden oder unser volles Potenzial auszuschöpfen.
Beispiel: Ein junger Mensch trifft zufällig auf einer Reise jemanden, der ihm eine neue berufliche Perspektive eröffnet, die ihn begeistert und seinem Leben eine neue Richtung gibt. Der „Zufall“ könnte eine karmische Fügung sein, die den jungen Menschen zu seinem wahren Lebensweg führt und ihm die Möglichkeit gibt, sein Potenzial zu entfalten.
Zwischenmenschliche Herausforderungen und Spiegelungen
Karma zeigt sich oft in unseren Beziehungen. Menschen, die in unser Leben treten, können als karmische Spiegel fungieren, die uns unsere eigenen Stärken, Schwächen oder unbewussten Muster vor Augen führen. Diese Beziehungen, ob positiv oder herausfordernd, sind oft dazu da, uns auf unserem Wachstumspfad zu unterstützen und tiefere Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen.
Beispiel: Eine Person hat immer wieder Schwierigkeiten, gesunde Grenzen in Freundschaften zu setzen. Sie zieht Menschen an, die ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ausnutzen. Das könnte ein karmisches Muster sein, das sie erkennen und auflösen muss. Die Beziehungen erinnern sie daran, dass sie lernen muss, für sich selbst einzustehen und auch Nein sagen zu können.
Innere Intuition und „Ahnungen“
Manchmal spüren wir intuitiv, dass bestimmte Handlungen oder Entscheidungen wichtig sind, obwohl wir deren Bedeutung nicht vollständig verstehen. Diese intuitive Führung kann ein Ausdruck des Karmas sein, das uns in eine bestimmte Richtung drängt, um eine Lektion zu lernen oder eine positive Veränderung herbeizuführen.
Beispiel: Eine Person verspürt den intensiven Wunsch, an einen bestimmten Ort zu reisen, ohne zu wissen, warum. Am Zielort begegnet sie einem Lehrer oder Mentor, der sie auf ihrem spirituellen Weg weiterbringt. Diese Intuition, an einen bestimmten Ort zu reisen, könnte ein karmischer Impuls sein, der sie zu einem neuen Lebensabschnitt und Wachstum führt. Ist mir nicht nur einmal passiert - ich lieb solche Momente sehr!
Positives Karma
Karma wirkt nicht nur durch Herausforderungen, sondern auch durch positive Fügungen und unerwartete Hilfe. Wenn wir viel positive Energie aufgebaut haben, kann Karma sich auch in Form von Glücksmomenten oder Unterstützung zeigen, die genau dann kommt, wenn wir sie am meisten brauchen.
Beispiel: Jemand, der viele Jahre ehrenamtlich gearbeitet und anderen geholfen hat, findet sich plötzlich in einer schwierigen Situation wieder. Unerwartet erhält er Unterstützung von Freunden oder sogar von Fremden, die ihm durch diese schwierige Zeit helfen. Diese Hilfe könnte das Resultat von positivem Karma sein, das aus seinen früheren selbstlosen Handlungen stammt.
Karma wirkt auf vielfältige Weise in unserem Leben und beeinflusst uns oft, ohne dass wir es direkt bemerken. Indem wir achtsam auf wiederkehrende Muster, intensive Emotionen, unerklärliche Zufälle und die Menschen um uns herum achten, können wir die karmischen Einflüsse in unserem Leben erkennen.
Die Begegnungen und Herausforderungen, die Karma uns bringt, sind nicht zufällig, sondern wertvolle Lektionen und Möglichkeiten für Wachstum. Wenn wir diese Lektionen bewusst wahrnehmen und annehmen, können wir unsere karmischen Muster positiv beeinflussen und ein Leben in Harmonie, Klarheit und Authentizität führen. (Und es hier und da sogar mit Humor nehmen)
Weißt du was? Dann klappt es auch mit diesem Vertrauen ins Leben. #pinkypromise
Warum sollte man mit Karma arbeiten?
Mit Karma zu arbeiten bedeutet, das Gesetz von Ursache und Wirkung aktiv zu verstehen und bewusst für persönliche und spirituelle Entwicklung zu nutzen. Indem wir das Konzept von Karma in unser Leben integrieren, entwickeln wir mehr Achtsamkeit für unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen, da wir erkennen, dass jede Entscheidung Konsequenzen hat.
Die Arbeit mit Karma bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, tieferes Selbstverständnis zu erlangen, innere Freiheit zu kultivieren und unser Leben positiv zu gestalten. Hier sind einige der für mich wichtigsten Gründe, warum es sinnvoll ist, sich mit Karma auseinanderzusetzen:
1. Selbstverantwortung & Authentizität
Wenn wir beginnen, uns mit Karma auseinanderzusetzen, erkennen wir, dass wir die Verantwortung für unser eigenes Leben tragen. Das bedeutet, dass wir nicht einfach Opfer der Umstände oder von „Pech“ sind, sondern dass unsere Entscheidungen und Handlungen unser Leben formen. Dieses Bewusstsein führt zu einer tieferen Selbstverantwortung, da wir verstehen, dass wir mit unseren Handlungen Einfluss auf unsere Realität nehmen können. Wir erhalten Zugang zu unserer inneren Wahrheit und bauen unser Leben nach unserem Wertekompass auf – unabhängig von dem was war oder sein sollte.
2. Handlungsfreiheit
Karmische Muster sind oft tief verankerte Verhaltensweisen oder Glaubenssätze, die sich wiederholen, weil sie an ungelöste Themen aus der Vergangenheit geknüpft sind. Indem wir uns dieser Muster bewusst werden und an ihrer Auflösung arbeiten, können wir im Alltag destruktive Verhaltensweisen verändern und gesündere, freiere Entscheidungen treffen – weil die Grundlage dafür fehlt und wir unser Ziel im Blick behalten.
Wachstum
Die Arbeit mit Karma fördert inneres Wachstum, weil wir gezwungen werden, uns selbst ehrlich zu betrachten: Was treiben wir da eigentlich den ganzen Tag und wollen wir wirklich weiterhin diese Signale senden? Indem wir uns den Konsequenzen unserer Handlungen stellen und lernen, bewusst und verantwortungsvoll zu handeln, entwickeln wir Qualitäten wie Geduld, Mitgefühl und ja – Weisheit. Karma lehrt uns, dass jedes Verhalten Auswirkungen hat, was wiederum zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und unserer spirituellen Natur führt.
4. Heilung
Karma zeigt uns oft, wo wir noch unbewusste oder ungeheilte Wunden tragen – in unserem Leben, den früheren Inkarnationen aber auch aus unserer Ahnenlinie. Indem wir uns diesen Wunden zuwenden und sie heilen, befreien wir uns von den karmischen Verstrickungen, die uns zurückhalten, und schaffen Raum für neue, positivere Erfahrungen. Weil unsere Zukunft unabhängig von schmerzverzerrten Signalen wirklich neu geschrieben werden kann. Hoffnung wieder ein wertvoller und gern gesehener Teil unserer emotionalen Landschaft wird.
5. Manifestation
Jede Entscheidung, die wir heute treffen, formt das Karma der Zukunft. Wenn wir mit Karma arbeiten, gewinnen wir eine tiefere Einsicht, wie gegenwärtige Handlungen künftige Ergebnisse beeinflussen. Dieses Wissen erlaubt uns, unser zukünftiges Leben mit positiven Absichten zu gestalten und langfristige, glückliche Lebensumstände aufzubauen. Wir schaffen es aus einem Visionboard wirklich Realität werden zu lassen, weil unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Handeln kongruent zu dieser Zukunft werden.
6. Harmonie
Auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen kann es karmische Verstrickungen geben, die zu Konflikten oder Missverständnissen führen. Wenn wir diese erkennen und aktiv daran arbeiten, sie zu lösen, bringen wir mehr Harmonie in unser Leben und befreien uns von emotionalen Belastungen. Streitpotenziale werden kleiner, Streitmuster durchbrochen und das obwohl wir liebevoll Grenzen setzen und zu unserer Wahrheit stehen.
7. Empathie
Mit Karma zu arbeiten bedeutet auch, zu lernen, mit sich und anderen geduldiger und mitfühlender umzugehen. Wir erkennen, dass jeder Mensch seine eigenen karmischen Herausforderungen hat und dass niemand perfekt ist. Eigentlich die Lösung für unsere Leistungsgesellschaft, oder? Denn ja, wir brauchen die Liebe, damit sich hier etwas verändert – zu anderen, aber vor allem auch uns selbst.
Lass' mal zusammenfassen:
Mit Karma zu arbeiten bedeutet, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und bewusst Entscheidungen zu treffen, die unser Leben in eine positive Richtung lenken. Mit jedem Signal, das wir senden wählen wir tatsächlich einen anderen Lauf der Dinge.
Wir lernen so, karmische Muster Schritt für Schritt zu erkennen und aufzulösen, inneres Wachstum zu fördern, vergangene Wunden zu heilen und mit uns selbst und anderen achtsamer umzugehen.
Die Arbeit mit Karma schafft also Raum für persönliches und spirituelles Wachstum, für Harmonie und Mitgefühl und letztlich für ein Leben, das von Sinn und innerer Zufriedenheit erfüllt ist. Klingt kitschig? Dann hab ich mein Ziel erreicht, denn genau das ist es, was dir diese Arbeit ermöglicht: Ein Leben, bei dem du am Ende des Tages da stehen kannst und sagst: Yes, das war mein Leben und ich hab es in vollen Zügen gelebt und genoßen.
Need help with that? Ich hab es mir mit meinem Legacy Programm zur Aufgabe gemacht, dich durch deine Karmadynamiken zu führen. Dabei nehmen wir uns ausgiebig Zeit um durch all die Karmafelder zu fließen, die dich limitieren und verbinden dich mit jede Menge grandiosem Karmapotenzial. Mehr dazu hier: